(Mondscheinsonate)
„Sonata quasi una fantasia“ titelte Beethoven, und doch kennt die Musikwelt diese Komposition als „Mondscheinsonate“ – ein Beiname, der schon zu Lebzeiten des Komponisten in der Luft lag. „Der See ruht in dämmerndem Mondenschimmer; dumpf stößt die Welle an das dunkle Ufer“, schrieb 1823 Ludwig Rellstab über den 1. Satz. „Es ist als ob man in Mitten einer einsamen Ebene ein kolossales Grab erblickte, blaß von der Sichel des Mondes erhellt“, formulierte Wilhelm von Lenz.
Inspirieren ließ sich Beethoven vielleicht durch den Klang der Äolsharfe, wie Murray Perahia und Norbert Gertsch auf der Basis neuerer Forschung in den einleitenden Texten zu dieser Ausgabe erläutern. Perahia steuert auch den Fingersatz bei.
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