Arnold Schönbergs Klavierwerk, an Umfang ein eher schmales Oeuvre, ist in den letzten Jahrzehnten in das klassische Konzertrepertoire aufgenommen worden. Das war vor allem das Werk konzertierender Musiker. Nach dem Vorbild von Eduard Steuermann und Else C. Kraus haben Pianisten wie Glenn Gould, Maurizio Pollini oder Claude Helffer (und viele andere) die fünf Folgen von Stücken - die Opera 11, 19, 23, 25 und 33a/b - in ihren Konzerten und Einspielungen als ein historisch wie ästhetisch bedeutendes Ganzes vorgestellt. Insbesondere die Gegenüberstellung mit Sonaten Beethovens in Konzerten hat einem weiten Hörerkreis die Einschätzung vermittelt, Schönbergs Klavierwerke stellten einen klassischen Gegenstand dar.