- Maßstabsetzender Notentext auf der Grundlage der „OEuvres instrumentales complètes“ von Camille Saint-Saëns
- Ausführliches Vorwort zu Entstehung und Bedeutung der Etüden (frz./engl./dt.) und Kritischer Kommentar (engl.)
- Mit Hinweisen zur Interpretation (frz./engl./dt.)
Mehr als 20 Jahre nach op. 52 beschäftigte sich Saint-Saëns erneut mit der Gattung der Konzertetüde. 1892 entstand eine zunächst zur Publikation in einer Zeitschrift geplante Etüde, die spätere Nr. 1. Auf Rat seines Verlegers Durand sah der Komponist jedoch von einer Einzelpublikation ab und schrieb zur Komplettierung einer neuen Sammlung bis 1898 weitere fünf Etüden. Die Zueignungen sind überwiegend als Dank an Pianisten gerichtet, die sich für die Aufführung seiner Klaviermusik einsetzten, darunter Arthur De Greef, Raoul Pugno und Édouard Risler. Bereits kurz nach dem Erscheinen der Ausgabe 1899 bearbeitete Pablo Sarasate die impressionistisch klingende Etüde „Les Cloches de Las Palmas“ für Violine solo und Risler die letzten beide Stücke (Tierces majeures chromatiques, Toccata) für zwei Klaviere.
Die neuen Urtext-Editionen basieren auf dem maßstabsetzenden Notentext der „OEuvres instrumentales complètes“ von Camille Saint-Saëns, für die die Herausgeberin alle bekannten Quellen gewissenhaft ausgewertet hat. Ein ausführliches Vorwort führt in die Entstehung und Bedeutung der Etüden ein. Lesarten und Varianten sind im Kritischen Kommentar (engl.) genau dokumentiert. Hinweise zur Interpretation (frz./engl./dt.) sowie ein eleganter Notenstich bieten dem Pianisten optimale Voraussetzungen für das Studium dieser virtuosen Etüden.