Joseph Reicha (1752 – 1795)

Parthia in D (4°496)

Oettingen-Wallersteiner Harmoniemusik
Erstdruck

für:
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner, 2 Fagotte, Violone [Kontrabass]
Ausgabe:
Partitur, Stimmensatz
Artikelnr.:
1655043
Autor / Komponist:
Herausgeber:
Schwierigkeitsgrad:
anspruchsvoll
Maße:
29,7 × 21 cm
Entstehungsjahr:
1783
Erscheinungsjahr:
2003
Verlag / Hersteller:
Hersteller-Nr.:
ROM 081
ISMN:
9790700193515

Beschreibung

Der Cellist Joseph Reicha, geboren am 12.2.1752 in Chudenice bei Klattau (Westböhmen), erhielt seine Ausbildung in Prag. 1774 trat er als erster Cellist in die Wallersteiner Hofkapelle ein. Ab etwa 1780 fungierte er in diesem Orchester auch als Kapellmeister. 1781 nahm er dort auch seinen später so berühmten Neffen Anton Reicha (1770 - 1836) auf und lehrten ihn mehrere Instrumente zu spielen. Sicher unterrichtete er ihn auch in Komposition.

Fürst Kraft Ernst schätzte seinen Kapellmeister offensichtlich sehr, sein Gehalt mit 750 Gulden war doppelt so hoch wie das höchste Einkommen der anderen Musiker der Kapelle. Reicha verliess allerdings trotzdem 1785 den Hof von Wallerstein um in den Dienst des Kölner Erzbischofs Maximilian Franz als Konzertmeister zu treten. Dieser ernannte ihn kurze Zeit später mit einem Gehalt von 1000 Gulden zum Konzertdirektor der Bonner Hofkapelle. 1790 spielten in dieser Kapelle sein Neffe Anton als Geiger und Flötist und der junge Beethoven als Bratscher.

Reicha erkrankte Anfang der 1790 Jahre an Gicht und verstarb am 5.März 1795 in Bonn. Die Kompositionen Reichas entstanden fast ausschliesslich in seiner 11 jährigen Wallersteiner Zeit. Sie umfassen Sinfonien, Solokonzerte und Kammermusik.

Parthia in D für 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagotte & Kontrabass Die vorgestellte Parthia in D entstand etwa 1784 in Wallerstein. Unter der Signatur HR III 4 1/2 4°496 findet sich in der Oettingen-Wallersteiner Hofbibliothek (heute verwahrt in der Universitätsbibliothek in Augsburg) die autographe Partitur.

Im Jahr 1783 kamen zur Hofmusik des Fürsten Kraft Ernst zwei Flötisten und ein weiteres Fagott hinzu. Aus diesem Anlass wurden in der 1782 komponierten Parthia in F (ROM 79), 1783 zwei Flötenstimmen dazu arrangiert . Diese hatten nur verdoppelnde Funktion. In der vorliegenden Parthia in D sind nun die beiden Flötenstimmen eigen-ständig komponiert.

Auffällig am Notentext ist noch die Tatsache, das die beiden Klarinetten etwas weniger und nicht so vordergründig komponiert wurden. Aus den Berichten über die Hofkapelle ist zu entnehmen, das um diese Zeit der Leistungsstand beider Klarinettisten etwas unter den anderen Bläsern lag.

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