Giacomo Puccini komponierte das kleine "Requiem" für Chor STB, Solo-Viola und Orgel im Auftrag seines Verlegers Giulio Ricordi. Der Titel ist irreführend, da Puccini nur die Antiphon des Requiem-Ordinariums vertonte.
Das Stück besticht durch seine Reduktion und seine sparsamen Mittel, wobei die Solo-Bratsche (bzw. die Solo-Violine) mit ihrer Stimme, die sich wie ein Klagelied ausnimmt, nahezu orchestral das Geschehen überragt. Der dreistimmige Chor ist in der vorliegenden Bearbeitung beibehalten worden, jedoch in der heute gebräuchlichen Besetzung Sopran, Alt, Männerstimmen notiert.
Die im Original bereits sehr hoch gesetzte und größtenteils im Violinschlüssel notierte Violastimme wurde - ohne eine Note zu ändern - vollständig in den Violinschlüssel übertragen. (Ortwin Benninghoff)
Die Solostimme ist auf der letzten Seite der Ausgabe abgedruckt.
Die vorliegende Fassung dient zugleich auch als Orgelauszug bzw. Chorpartitur der Streichorchester-Fassung (E.D. 21739).