Beschreibung
Diese Ausgabe ist in höherem Maße als Neue Kritische Gesamtausgabe für die Praxis gedacht. Aus den Angaben über den Stimmumfang der Lieder ist zu ersehen, dass trotz der Transpositionen nicht alle fünfzehn Lieder eines Bandes für ein und dieselbe Stimmlage geeignet sind. Die von Mahler oft nur für eine (keineswegs immer die "originale") der beiden Stimmlagen vorgesehenen Alternativtöne und Erleichterungen werden hier für beide Stimmlagen angeboten. Aus den "Anmerkungen zu den einzelnen Liedern" (S. 159-164) wird ersichtlich, für welche Stimmlage sie ursprünglich gedacht waren und ob es sich um rein stimmliche Erleichterungen oder um musikalische Varianten handelt. Die fünfzehn "Wunderhorn"-Lieder bilden keinen Zyklus wie die "Kindertotenlieder" und nicht einmal einen Liederkreis wie die "Rückert"-Lieder. Sie lassen sich lediglich entstehungsgeschichtlich reihen, was auf die Auswahl und Abfolge bei einer Aufführung aber keinen Einfluss haben sollte. "Die Reihenfolge der Lieder bitte ich jedenfalls selbst zu bestimmen", legte Mahler selbst seinen Sängern nahe. (Brief an den Bariton Johannes Messchaert, 1906)
Inhalt
Der Schildwache Nachtlied · Verlorne Müh'! · Wer hat dies Liedlein erdacht? · Das himmlische Leben · Trost im Unglück · Das irdische Leben · Urlicht · Des Antonius von Padua Fischpredigt · Rheinlegendchen · "Es sungen drei Engel einen süßen Gesang" · Lob des hohen Verstands · Lied des Verfolgten im Turm · Wo die schönen Trompeten blasen · Revelge · Der Tamboursg'sell