Mel Bonis – Noten

Die französische Komponistin Mélanie Bonis (1858-1937) veröffentlichte viele ihre Werke unter dem Pseudonym Mel Bonis und zählt zu den bedeutendsten Komponistinnen.

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Ihr Leben

Aus einer kleinbürgerlichen Familie stammend, wurde Mélanie Bonis’ besonderes Talent anfangs kaum gefördert. Zu ihrem Glück wurde der Komponist César Franck auf sie aufmerksam gemacht und überzeugte die Familie, sie am Pariser Conservatoire studieren zu lassen. Dort wurde Bonis mehrfach ausgezeichnet und erhielt einen Platz in der renommierten Kompositionsklasse bei Ernest Guiraud – einer ihrer Studienkollegen war Claude Debussy.

Da ihr Studienkollege Amédée Hettich ihr einen Heiratsantrag machte, nahmen sie ihre Eltern vom Konservatorium, obwohl sie dort gerade Chancen auf den berühmten „Prix du Rome“ bekommen sollte. Sie wurde von ihren Eltern in eine Ehe mit dem deutlich älteren Industriellen Albert Domange gedrängt, wodurch sie immerhin finanziell abgesichert war und komponieren konnte.

Bei Kompositionswettbewerben feierte sie einige Erfolge und wurde fortan von ihrem Jugendfreund Amédée Hettich, mit dem sie eine außereheliche Tochter bekam, und dem Verleger Alphonse Leduc unterstützt und konnte viele ihrer Werke veröffentlichen.

Ihr Werk

Von Mel Bonis sind rund 300 Kompositionen erhalten, darunter viele Klavierwerke, Orgelwerke, Kammermusik, sowie geistliche Vokalwerke und Orchesterwerke. Sie schrieb im Stil der Spätromantik, mit impressionistischen Einflüssen.

Zu ihrem Klavierquartett in B-Dur sagte Camille Saint-Saëns im Jahr 1905:
„Ich hätte nie geglaubt, dass eine Frau so etwas schreiben kann. Sie kennt alle geschickten Tricks des Komponistenhandwerks.“
Ein Kompliment, aber auch deutliches Zeichen, warum Mélanie Bonis Zeit ihres Lebens auf ihr Pseudonym „Mel Bonis“ zurückgriff, damit ihre Kompositionen von Anfang an ernster genommen wurden – Kompositionen von Komponistinnen waren noch immer mit zahlreichen Vorurteilen behaftet.

Im Furore Verlag findest du ihre Klaviermusik in elf Bänden .

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