Geistliches Konzert für Chor, 2 Zinken (Trompete, Zink), 3 Posaunen und Basso continuo
Urtext Stuttgarter Schütz-Ausgaben
Als "Hochzeitslied" ist diese Komposition in den Quellen überliefert, auch wenn der Entstehungsanlass nicht bekannt ist. Stilistisch steht sie den Symphoniae sacrae I nahe, mit deren letzter Komposition (Bucinate in neomenia tuba/Jubilate Deo) es auch die exquisite Besetzung der konzertierenden Instrumentalstimmen mit Zink und Trompete (alternativ zwei Zinken) teilt.
Der im Dreiertakt gesetzte Eingangsvers des den Sprüchen Salomonis entnommenen Textes kehrt dabei in der Mitte (verkürzt) und am Ende der Komposition nach Art der in Italien damals verbreiteten Ritornelle wieder. So beendet dieser Vers – mit einem charakteristisch-dissonanten Durchgang der Oberstimmen auf dem Schlussakkord – als Kernaussage die Komposition.