Nach neuen Erkenntnissen legte Klaus Beckmann 1995 die grundlegende Revision vor, die sich in einer ausführlichen Kommentierung (Vorwort und Revisionsbericht) niederschlägt Die Buxtehude-Edition ragt nicht nur wegen ihres Umfangs aus den Norddeutschen Orgelmeistern heraus. Kaum eine andere Orgel-Werkausgabe dürfte mit so hohen Schwierigkeiten konfrontiert gewesen sein, da sämtliche Autographe verschollen und die Abschriften der Kopisten außerordentlich fehlerhaft sind. 1706 reiste der junge Johann Sebastian Bach nach Lübeck, um sich dort an St. Marien von einem der großen seiner Zeit unterrichten zu lassen: Dieterich Buxtehude.
Bach war fasziniert von diesem Ausnahmemusiker und überzog seinen Urlaub um drei Monate. Kaum ein Komponist hat in der Zeit vor Bach ein so großes, bedeutendes und vielgestaltiges Orgelwerk hinterlassen wie Buxtehude. In die ausführlich kommentierte, vierbändige Gesamtausgabe seiner Orgelwerke hat Klaus Beckmann die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschungsarbeit eingebracht.